Die Erinnerung an den Holocaust für «die Kinder von heute» müssen wir wach halten. Ebenso müssten Antisemitismus, Rassismus sowie religiöser und ethnisch motivierter Hass angeprangert werden.
Es bis heute unfassbar, wie so viele gebildete Menschen sich schuldig machen konnten.
Wie konnten intelligente und gebildete Menschen tagsüber mit Maschinengewehren auf Hunderte von Kindern schiessen und sich am Abend an den Versen Schillers oder einer Partitur von Bach erfreuen?
Es sei aber auch zu fragen, ob die damaligen Westmächte nicht viel mehr hätten tun können, um die Tragödie des jüdischen Volkes zu verhindern oder wenigstens ihr Ausmass zu verringern?
Allein im Lager Auschwitz kamen bis zur Befreiung durch die Rote Armee der Sowjetunion 1945 zwischen einer Million und 1,5 Millionen Menschen ums Leben - sie gingen in den Gaskammern in den Tod oder starben an Krankheit und Erschöpfung.
In den vergangenen Jahrzehnten habe es die internationale Gemeinschaft UNO «zu ihrer Schande» allerdings immer wieder versäumt, Völkermord zu stoppen, etwa in Kambodscha, Rwanda oder im früheren Jugoslawien,oder die Menschenrechtsverstösse in der westsudanesischen Provinz Darfur.